Zuckerkrankheit – Diabetes mellitus
Umfassende Informationen zu Diabetes – Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen
Liebe Patientinnen und Patienten,
herzlich willkommen auf der ausführlichen Diabetes-Informationsseite Ihrer Praxis Dr. Christian Gatterer. Als Ihr vertrauensvoller Allgemeinmediziner und praktischer Arzt ist es unser tiefstes Anliegen, Sie nicht nur umfassend über das komplexe Thema Diabetes zu informieren, sondern Sie auch auf Ihrem individuellen Weg zu begleiten. Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die Millionen von Mensch
Auf dieser Seite tauchen wir tiefer in das Thema ein, bieten Ihnen detaillierte Informationen und praktische Hilfestellungen rund um das Leben mit Diabetes. Unser Ziel ist es, Ihnen dabei zu helfen, die Erkrankung bis ins Detail zu verstehen, die bestmögliche Behandlung zu finden und ein gesundes, erfülltes Leben zu führen.
Jetzt Termin vereinbaren!
Nutzen Sie unser ► Onlineanfrage/Kontaktformular oder rufen Sie uns unter der Tel. Nr.: +43 1 470 53 78 an, um einen schnellen und einfachen Termin zu vereinbaren
Diabetes frühzeitig erkennen: Warnsignale und die Bedeutung der Frühdiagnose
Diabetes mellitus, oft einfach als “Zuckerkrankheit” bezeichnet, entwickelt sich in vielen Fällen schleichend und unbemerkt über Jahre hinweg. Die ersten Anzeichen sind leider oft unspezifisch und werden leicht übersehen oder anderen Ursachen zugeschrieben. Doch gerade bei einer Erkrankung wie Diabetes ist die Früherkennung von entscheidender Bedeutung, da eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung das Risiko für langfristige Komplikationen erheblich minimieren kann. Achten Sie daher auf folgende Warnsignale, die auf einen chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel hindeuten könnten:
- Starker Durst und häufiges Wasserlassen (Polyurie und Polydipsie): Wenn der Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum zu hoch ist, versucht der Körper, den überschüssigen Zucker über die Nieren auszuscheiden. Dies führt zu einem erhöhten Flüssigkeitsverlust, der wiederum starken Durst verursacht.
- Anhaltende Müdigkeit, Schwäche und Antriebslosigkeit: Trotz ausreichend Schlaf fühlen Sie sich ständig erschöpft und energielos. Dies liegt daran, dass die Körperzellen Glukose nicht effizient als Energiequelle nutzen können.
- Unerklärlicher Gewichtsverlust: Besonders bei Typ-1-Diabetes kann es zu einem plötzlichen und schnellen Gewichtsverlust kommen, obwohl Sie normal oder sogar mehr essen. Der Körper beginnt, Fett und Muskelgewebe zur Energiegewinnung abzubauen.
- Heißhungerattacken und gesteigerter Appetit: Trotz der hohen Glukosemengen im Blut leiden die Zellen an Energiemangel, was das Gehirn signalisiert und zu einem ständigen Hungergefühl führt.
- Schlecht heilende Wunden und erhöhte Infektionsanfälligkeit: Ein dauerhaft hoher Blutzuckerspiegel beeinträchtigt die Funktion des Immunsystems und die Durchblutung, wodurch Wunden schlechter heilen und das Risiko für bakterielle oder Pilzinfektionen (z.B. Harnwegsinfekte, Hautpilz) steigt.
- Sehstörungen: Verschwommenes Sehen, das schwankt, kann ein Hinweis auf Veränderungen der Flüssigkeitsbalance in der Augenlinse durch den hohen Blutzucker sein.
- Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Schmerzen in Händen und Füßen (Neuropathie): Dies sind Anzeichen für mögliche Nervenschäden, die durch einen langfristig erhöhten Blutzuckerspiegel verursacht werden können.

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich bemerken oder ein erhöhtes Risiko für Diabetes haben, zögern Sie bitte nicht, uns in der Praxis von Dr. Gatterer aufzusuchen. Ein einfacher und schneller Bluttest kann hier umgehend Klarheit schaffen und ist der erste Schritt zu Ihrer Gesundheit.
Die verschiedenen Formen von Diabetes: Ursachen, Erkennung und Besonderheiten
Es gibt nicht nur “den einen” Diabetes, sondern eine Gruppe von Stoffwechselerkrankungen, die alle durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet sind. Die verschiedenen Formen unterscheiden sich jedoch grundlegend in ihren Ursachen, Symptomen und der notwendigen Behandlung. Eine genaue Differenzierung ist für eine effektive Therapie entscheidend.
- Typ-1-Diabetes: Dies ist eine Autoimmunerkrankung, die meist im Kindes- oder Jugendalter, aber auch im Erwachsenenalter, auftreten kann. Hierbei greift das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise die insulinproduzierenden Beta-Zellen in der Bauchspeicheldrüse an und zerstört sie. Infolgedessen kann der Körper kein oder kaum Insulin mehr herstellen, ein Hormon, das für die Aufnahme von Zucker aus dem Blut in die Zellen unerlässlich ist. Ohne Insulin steigt der Blutzuckerspiegel stark an.
- Wie erkennt ein Arzt Typ-1-Diabetes? Die Symptome (starker Durst, Gewichtsverlust, häufiges Wasserlassen) treten oft plötzlich und sehr ausgeprägt auf. Die Diagnose erfolgt durch einen Bluttest, der einen stark erhöhten Blutzuckerwert sowie das Vorhandensein spezifischer Antikörper (Autoantikörper) im Blut nachweist, die auf die Zerstörung der Beta-Zellen hindeuten. Eine Urinuntersuchung kann zusätzlich Zucker im Urin zeigen, ist aber nicht ausschlaggebend für die Diagnose.
- Behandlung: Typ-1-Diabetes erfordert eine lebenslange Insulinzufuhr mittels Spritzen oder Insulinpumpe, da der Körper selbst kein Insulin mehr produziert.
- Typ-2-Diabetes: Diese Form ist die häufigste (ca. 90% aller Diabetesfälle) und entwickelt sich oft schleichend über Jahre. Sie entsteht meist im Erwachsenenalter, wird aber zunehmend auch bei jüngeren Menschen beobachtet. Bei Typ-2-Diabetes gibt es zwei Hauptprobleme: Entweder produziert die Bauchspeicheldrüse nicht mehr genug Insulin, oder die Körperzellen reagieren nicht mehr ausreichend auf das Insulin (sogenannte Insulinresistenz), wodurch der Zucker nicht mehr richtig in die Zellen gelangt und im Blut verbleibt.
- Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes: Die Entwicklung wird stark durch den Lebensstil beeinflusst. Hauptfaktoren sind Übergewicht (insbesondere Bauchfett), Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, aber auch genetische Veranlagung (Diabetes in der Familie), höheres Alter und Schwangerschaftsdiabetes in der Vorgeschichte.
- Wie erkennt ein Arzt Typ-2-Diabetes? Da Typ-2-Diabetes oft lange symptomlos bleibt, wird er häufig erst bei Routineuntersuchungen oder im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung entdeckt. Die Diagnose wird durch Bluttests gestellt: Ein Nüchternblutzuckerwert von ≥126 mg/dl (≥7.0 mmol/l) oder ein HbA1c-Wert (Langzeitblutzucker) von ≥6.5% sind typische Kriterien. Auch ein oraler Glukosetoleranztest (OGTT) kann durchgeführt werden, um die Zuckerverarbeitung des Körpers zu beurteilen. Urintests können erste Hinweise auf Zucker im Urin geben, sind aber für die definitive Diagnose von Diabetes nicht ausreichend.
- Behandlung: Zu Beginn kann Typ-2-Diabetes oft durch eine Veränderung des Lebensstils (Ernährungsumstellung, mehr Bewegung, Gewichtsreduktion) gut kontrolliert werden. Später können Tabletten (orale Antidiabetika) oder Insulin erforderlich werden.
- Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes): Dieser Typ von Diabetes tritt erstmals während der Schwangerschaft auf. Hormonelle Veränderungen können dazu führen, dass der Körper der Mutter vorübergehend nicht genug Insulin produziert oder das Insulin nicht effektiv nutzen kann (Insulinresistenz). Meist normalisieren sich die Blutzuckerwerte nach der Geburt wieder. Unbehandelt kann Schwangerschaftsdiabetes jedoch Risiken für Mutter und Kind (z.B. erhöhtes Geburtsgewicht des Babys, erhöhte Komplikationsrate) bergen.
- Wie erkennt ein Arzt Schwangerschaftsdiabetes? Zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche wird routinemäßig ein oraler Glukosetoleranztest (OGTT) durchgeführt. Dabei trinkt die Schwangere eine Zuckerlösung, und anschließend werden in bestimmten Zeitabständen die Blutzuckerwerte gemessen.
- Behandlung: Wichtig sind eine angepasste Ernährung und regelmäßige Bewegung. In manchen Fällen kann auch eine Insulintherapie notwendig sein, um den Blutzucker optimal einzustellen. Eine sorgfältige Überwachung während und nach der Schwangerschaft ist entscheidend.
- Andere Diabetesformen: Seltener treten andere Formen von Diabetes auf, die durch spezifische genetische Defekte (z.B. MODY-Diabetes), Krankheiten der Bauchspeicheldrüse (z.B. nach Entzündungen oder Operationen) oder die Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Kortison) verursacht werden können. Die Diagnose und Behandlung dieser Formen erfordert eine genaue Abklärung der zugrunde liegenden Ursache.
Wir hoffen, diese detaillierten Informationen geben Ihnen einen tiefgreifenden Einblick in das Thema Diabetes und dessen verschiedene Facetten. Die frühzeitige Erkennung und eine angepasste Behandlung sind entscheidend für ein gutes Leben mit Diabetes. Für eine individuelle Beratung, eine genaue Diagnose und die Entwicklung eines auf Sie zugeschnittenen Therapieplans stehen wir Ihnen in der Praxis von Dr. Gatterer jederzeit gerne zur Verfügung. Zögern Sie nicht, einen Termin zu vereinbaren – Ihre Gesundheit ist unsere Priorität.
Bitte nutzen Sie unser ► Online-Formular ◄ oder rufen Sie uns unter der Tel. Nr.: +43 1 470 53 78 direkt an, um einen Termin zu vereibaren!
Weitere interessante Artikel auf Medizin18.at: ► Vorsorgeuntersuchung ► FSME-Zeckenschutzimpfung ► Infusions-Therapie(n)
Mit freundlichen Grüßen, Ihr Team der Praxis Dr. Christian Gatterer Medizin18.at