Bluthochdruck – Die arterielle Hypertonie
Dr. Christian Gatterer – Medizin 18 – 1180 Wien
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Bluthochdruck erkennen und richtig behandeln
Ihre Gesundheit im Blick
Fühlen Sie sich oft unwohl oder bemerken Veränderungen in Ihrem Wohlbefinden? Es könnte Bluthochdruck sein. Viele Menschen wissen nicht, dass sie betroffen sind, da der Blutdruck in den meisten Fällen keine auffälligen Symptome verursacht. Doch gerade das macht diese Erkrankung so gefährlich – der „stille Killer“ entwickelt sich schleichend und bleibt oft über Jahre unentdeckt.

Wie kann man Bluthochdruck-Symptome erkennen?
Bluthochdruck ist besonders heimtückisch, weil er oft keine sofort sichtbaren Symptome verursacht. Viele Betroffene leben jahrelang damit, ohne es zu wissen. Besonders im Übergang zur zweiten Lebenshälfte, wenn Frauen oft in den Wechseljahren sind, können Symptome wie Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Konzentrationsprobleme auftreten. Oft wird hierbei die hormonelle Umstellung als Ursache vermutet. Doch auch Bluthochdruck kann hinter diesen Beschwerden stecken.
Es ist entscheidend, Bluthochdruck-Symptome ernst zu nehmen, um schwerwiegende Folgen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle zu vermeiden. Eine regelmäßige Blutdruckmessung ist eine einfache Möglichkeit, den Blutdruck zu überwachen und frühzeitig einzuschreiten.
Welche Bluthochdruck-Symptome können auftreten?
Bluthochdruck bleibt häufig unbemerkt, da die Symptome subtil oder nicht direkt erkennbar sind. Dennoch gibt es bestimmte Anzeichen, auf die Sie achten sollten:
- Rotes Gesicht und blutunterlaufende Augen: Ein leicht gerötetes Gesicht, oft mit sichtbaren roten Äderchen, kann ein Hinweis auf Bluthochdruck sein.
- Leichtes Kopfweh bzw. Klopfen an den Schläfen: Kopfschmerzen, insbesondere am Hinterkopf oder direkt nach dem Aufwachen, sind typische Symptome. Diese könnten auf einen erhöhten Blutdruck in der Nacht hinweisen.
- Schlafstörungen: Wenn der Blutdruck nachts nicht sinkt, kann dies zu Ein- und Durchschlafstörungen führen. Zusätzlich kann Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf) auftreten, was zu einem Gefühl der Erschöpfung am Morgen führt.
- Schwindel: Häufiger Schwindel ohne erkennbaren Grund kann ebenfalls ein Anzeichen für Bluthochdruck sein.
- Luftnot bei Anstrengung: Bei erhöhter Nervosität oder körperlicher Belastung können Atemprobleme und Kurzatmigkeit als Symptome von Bluthochdruck auftreten.
- Nasenbluten: Häufiges Nasenbluten, besonders ohne klare äußere Ursache, ist ein weiteres mögliches Symptom.
Was sind Bluthochdruck-Symptome mit Folgekrankheit?
Wenn Bluthochdruck über längere Zeit hinweg unentdeckt bleibt, kann er zu ernsthaften Folgekrankheiten führen. Zu den typischen Symptomen bei Bluthochdruck mit Folgeerkrankungen gehören:
- Brustenge und Herzschmerzen: Diese können auf eine koronare Herzkrankheit oder Arteriosklerose (Verengung der Arterien) hindeuten. Zu hohe Blutdruckwerte sind auch häufig die Ursache von Herzrhythmusstörungen.
- Verringerte Leistungsfähigkeit und Wassereinlagerungen: Bei einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) können diese Symptome auftreten.
- Sehstörungen und Ausfälle im Gesichtsfeld: Diese können durch die hypertensive Retinopathie verursacht werden, eine Schädigung der Blutgefäße im Auge durch hohen Blutdruck.
- Schmerzen in den Beinen: Diese entstehen oft durch Durchblutungsstörungen, insbesondere bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAOD).
- In manchen Fällen wird Bluthochdruck erst durch schwerwiegende Ereignisse wie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall entdeckt.
Achtung: Die Intensität oder Art der Symptome lässt keine Rückschlüsse auf den Schweregrad der Erkrankung zu. Auch kleinere Anzeichen wie Kopfschmerzen oder Müdigkeit können auf Bluthochdruck hindeuten. Ein Bluthochdruck-Symptom muss nicht immer direkt mit schwerwiegenden Erkrankungen verbunden sein, aber es ist ein Warnsignal.
Warum haben so viele Menschen Bluthochdruck?
Wohl jeder Mensch leidet irgendwann unter zu hohem Blutdruck, da der Körper seine Leistung an die aktuellen Bedürfnisse anpasst. Faktoren wie Stress, körperliche Anstrengung oder Aufregung lassen den Blutdruck vorübergehend ansteigen – das ist zunächst kein Problem. Doch bleibt der Bluthochdruck zu hoch oder wird er besonders stark, kann dies ernsthafte gesundheitliche Risiken mit sich bringen.
Mit jedem Herzschlag wird Blut durch die Blutgefäße in den gesamten Körper gepumpt. Das erfordert viel Kraft, was den Blutdruck erhöht, da das Blut von innen auf die Wände der Blutgefäße drückt. Die Gefäße setzen diesem Druck jedoch Widerstand entgegen, und dieser Widerstand sowie die Kraft des Herzens bestimmen den Blutdruck.
Wird der Blutdruck dauerhaft zu hoch, schädigt dies die Blutgefäße und zwingt das Herz zu übermäßiger Arbeit. Anfangs kann das Herz diese Belastung ausgleichen, doch ohne Behandlung kann es zu schweren Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen oder einer koronaren Herzkrankheit kommen. Etwa 50 Prozent der Herzinfarkte und Schlaganfälle könnten verhindert werden, wenn Bluthochdruck rechtzeitig erkannt und behandelt wird.
Wann ist der Blutdruck zu hoch?
Bluthochdruck wird diagnostiziert, wenn der systolische Wert über 140 mmHg oder der diastolische Wert über 90 mmHg liegt – oder wenn beide Werte zu hoch sind. Um den Blutdruck genauer zu bewerten, teilen Ärzte ihn in verschiedene Schweregrade ein:
- Leichte Hypertonie: 140-159/90-99 mmHg
- Mittelgradig erhöhter Blutdruck: 160-179/100-109 mmHg
- Schwerer Bluthochdruck: Mehr als 180/mehr als 110 mmHg
Eine besonders gefährliche Form von Bluthochdruck ist die maligne (bösartige) Hypertonie, bei der der diastolische Wert über 120 mmHg liegt. Diese Form erfordert sofortige Behandlung, da sie ohne Eingreifen innerhalb weniger Jahre tödlich enden kann.
Wenn der Blutdruck sehr schnell auf Werte von über 230/130 mmHg ansteigt, spricht man von einer hypertensiven Krise, einem medizinischen Notfall, der sofort behandelt werden muss, um schwere Schäden wie Schlaganfälle, Herzinfarkte oder Gehirnschäden zu verhindern.
Regelmäßige Kontrolle und frühzeitige Behandlung
Bluthochdruck ist eine ernsthafte Erkrankung, die zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen kann, wenn sie nicht behandelt wird. Um dies zu verhindern, ist eine regelmäßige Blutdruckmessung unerlässlich. Wer Bluthochdruck frühzeitig erkennt, kann mit gezielten Maßnahmen wie der Einnahme von Medikamenten, einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung den Blutdruck senken und die Gefahr von Folgeerkrankungen deutlich verringern.
Was tun bei Bluthochdruck?
- Regelmäßige Messung: Messen Sie zweimal täglich Ihren Blutdruck, um sicherzustellen, dass er im gesunden Bereich bleibt.
- Vorsorgeuntersuchungen: Gehen Sie regelmäßig zum Arzt, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
- Medikamentöse Behandlung: Bei Bedarf verschreibt der Arzt Medikamente wie Angiotensin-Converter-Hemmer oder Betablocker, die den Blutdruck stabilisieren.
- Lebensstiländerungen: Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, Stressabbau und das Vermeiden von Alkohol und Tabak sind wichtige Schritte, um Bluthochdruck zu kontrollieren.
Fazit:
Bluthochdruck ist eine weit verbreitete, aber behandelbare Erkrankung. Durch regelmäßige Kontrolle und rechtzeitige Behandlung können Sie schwere gesundheitliche Folgen vermeiden und Ihre Lebensqualität erhalten. Wenn Sie den Verdacht haben, an Bluthochdruck zu leiden, lassen Sie sich von einem Arzt beraten und erhalten Sie die nötige Unterstützung für Ihre Gesundheit.
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Ihr Facharzt für Allgemein – und Familienmedizin, 1180 Wien – Dr. med. univ. Christian Gatterer